„Gelbe Füße“ helfen auf dem Schulweg

Achtung: ABC-Schützen nehmen als Verkehrsanfänger am Straßenverkehr teil

Die Einschulungsfeiern der 112 Erstklässler im Boldecker Land finden in diesem Jahr am Samstag, dem 4. September statt. Ab Montag, 6. September, haben die ABC-Schützen dann ihren ersten richtigen Schultag und nehmen damit als Verkehrsanfänger am Straßenverkehr teil. 

„Damit unsere Schulneulinge auch sicher zur Schule kommen, hat die Samtgemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Schulen wie auch schon in den vergangenen Jahren wieder die Aktion ,Kleine Füße‘ gestartet“, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Das heißt: Vor dem Schulanfang werden durch die Bauhofmitarbeiter gut sichtbare Farbmarkierungen in Form von kleinen gelben Füßen auf die (Schul-)Wege gesprüht.

Überall, wo auf dem Schulweg die gelben Füße auf den Fußweg gesprüht sind, sollen Kinder anhalten und sich vergewissern, dass kein Auto kommt, bevor sie die Straße überqueren. Auch ein zusätzlicher gelber Balken vor den gelben Füßen zeigt den kleinen Verkehrsteilnehmern: „Ich bleib stehen, ich schau genau“.

Die Bauhofmitarbeiter der Samtgemeinde, Ralf Becher und Hartmut Kranz, beim Aufhängen der Schulwegbanner, hier an der Grundschule in Jembke

„Zusätzlich werden an verschiedenen Stellen im Boldecker Land auch wieder Banner mit der Aufschrift ,Achten Sie auf Kinder‘ oder ,Achtung, Schulanfang!‘ angebracht, die die Autofahrer zu besonderer Vorsicht mahnen sollen. Wenn Sie diese Banner sehen, fahren Sie bitte vorausschauend und seien Sie stets bremsbereit“, bittet die Samtgemeindebürgermeisterin.

„Das Bewältigen des Schulweges ist für alle Beteiligten eine Herausforderung“, sagt Anja Meier, „für die Kinder, die mit dem ersten Schultag so viel Neues und Aufregendes erleben, aber auch für die Eltern, die sich stets um ihre Sicherheit sorgen. Wir hoffen, mit unserer Aktion einen hilfreichen, unterstützenden Beitrag zu leisten und wünschen allen Schüler*innen stets einen guten und sicheren Schulweg.

Anja Meier: „Ich wünsche allen Schulanfänger*innen, für die am 4. September ein neuer Lebensabschnitt beginnt, einen tollen ersten Schultag und eine erfolgreiche und schöne Schulzeit. Aber natürlich auch allen anderen Schüler*innen, die nach den Ferien in eine neue Klasse kommen. Freut euch auf das Lernen, es ist so wichtig!“

Ralf Becher sprüht die „Gelben Füße“, die den ABC-Schützen den sicheren Schulweg weisen sollen. Fotos (2): Anja Hüffermann

Mitteilungsblatt Ausgabe August 2021

In der August-Ausgabe geht es u.a. um den Schulanfang. Die Förderung der Seniorenarbeit im Boldecker Land. Eine spannende Krimi-Lesung, Ratstermine Anfang September, Kommunalwahl 2021 und weitere Mitteilungen der Mitgliedsgemeinden.

Die vollständige Ausgabe gibt es hier als ePaper oder als hier als PDF oder demnächst in Ihrem Briefkasten.

Zum Archiv geht es unter: archiv.wittich.de/5312

After-Work-Impfung in Weyhausen

Samtgemeinde Boldecker Land organisiert Corona Impfangebot im Testzentrum

Um es bislang nicht geimpften Personen so leicht wie möglich zu machen, ein Impfangebot anzunehmen, bietet das Impfzentrum des Landkreises Gifhorn, in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Samtgemeinde Boldecker Land Impfungen ohne Terminvergabe auch außerhalb des Impfzentrums an.

Die Impfungen finden am

Do. 12.08.2021 von 14:00 bis 19:00 Uhr, im „UnserAllerOrt“ in Weyhausen, Neue Straße 12 statt.

Hierfür werden die Räumlichkeiten genutzt, die die Samtgemeinde Boldecker Land derzeit als Testzentrum zur Verfügung stellt.

UnserAllerOrt Weyhausen

Geimpft wird mit den Impfstoffen der Firmen BioNTech, Moderna oder Johnson & Johnson (je nach Verfügbarkeit). Mitgebracht werden muss ein Personalausweis oder ein anderer Lichtbildausweis sowie, wenn möglich, der Impfpass. Ohne Impfpass wird eine Ersatzbescheinigung vor Ort ausgestellt.

Das Impfangebot richtet sich an alle Personen ab dem vollendeten 12. Lebensjahr. Bei minderjährigen Impflingen ist die Anwesenheit eines Erziehungsberechtigten erforderlich.

Die Zweitimpfung erfolgt gegebenenfalls im Impfzentrum Gifhorn.

Samtgemeindebürgermeisterin
Anja Meier

Ausweise und Reisepässe bald rund um die Uhr abholen

Samtgemeinde Boldecker Land erhält ein digitales Ausgabe-Terminal

Künftig können beantragte Reisepässe oder Personalausweise in Rathaus in Weyhausen rund um die Uhr abgeholt werden! Schon bald wird dem Einwohnermeldeamt der Samtgemeinde ein neues digitales Ausweis-Ausgabe-Terminal zur Verfügung stehen, das ähnlich funktioniert wie eine Paketstation. Es wird Tag und Nacht zugänglich sein.

„Im vergangenen Jahr wurden im Rathaus in Weyhausen nach Beantragung insgesamt ca. 1065 Personalausweise und 281 Reisepässe ausgehändigt. Insbesondere für Berufstätige ist es ein großer Vorteil, dabei künftig nun nicht mehr an unsere Öffnungszeiten gebunden zu sein“, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier über das neue, wahlweise Angebot.

Während der persönlichen Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses im Boldecker Land hat künftig jede antragstellende Person die Wahl, wo das Identitätsdokument später abgeholt werden soll. Wer sich für die neue Variante am Ausgabe-Terminal entscheidet, gibt zusammen mit den persönlichen Daten eine E-Mail-Adresse an. 

Abholung mit dem PIN-Code

Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier erklärt das weitere Vorgehen: „Wenn der neue Personalausweis oder Reisepass von der Bundesdruckerei erstellt worden ist, und zu uns nach Weyhausen geliefert wird, werden wir das Dokument nach Wunsch in das elektronische Ausgabe-Terminal legen. Es wird automatisch eine Buchungsnummer generiert und eine E-Mail verschickt, die darüber informiert, dass der beantragte Ausweis oder Pass im Terminal zur Abholung bereitliegt.“ Zudem  enthalte die Nachricht einen PIN-Code.

Nach dem Versenden der Nachricht liegen die beantragten Identitätsdokumente künftig für sieben Kalendertage im Ausgabe-Terminal bereit. Wird das Dokument innerhalb dieses Zeitraums nicht abgeholt, geht es zurück ins Einwohnermeldeamt.

Um sich bei der Abholung des Ausweises oder Reisepasses zu identifizieren, müssen die Bürger am Touchscreen des Ausgabe-Terminals den zugesandten PIN-Code eingeben. Nach erfolgreichem Datenabgleich öffnet sich das Fach, in dem das Identitätsdokument liegt. 

Außerdem möglich: Bargeldlos zahlen und online Termine vereinbaren

Diese neue, technisch innovative Dienstleistung erfülle hohe Sicherheitsstandards und sei ein weiterer großer Schritt in Sachen Digitalisierung und einer damit verbundenen, serviceorientiert ausgerichteten Verwaltung. „Wir ersparen den Bürgerinnen und Bürgern Wartezeit und entlasten gleichzeitig unsere Mitarbeiter“, sagt Anja Meier.

Zusätzliche Serviceleistungen werden sein: die bargeldlose Zahlung und die Online-Terminvereinbarung. „Beides wird den Bürger*innen in Kürze ebenfalls zur Verfügung stehen, wir sind in der finalen Umsetzung mit dem IT-Verbund. Und selbstverständlich sind die insgesamt 24 Abholfächer der digitalen Dokumentenausgabe auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Rollstuhlfahrer*innen beispielsweise können bei der Dateneingabe untere Fächer reservieren“, so Anja Meier über die rd. 20.000 Euro kostende Investition, die in Niedersachsen als erste Kommune von der Stadt Langenhagen in den Dienst gestellt wurde.

Mitteilungsblatt Ausgabe Juli 2021

In der Juli-Ausgabe wird allen Menschen im Boldecker Land erholsame Urlaubs- und Sommertage gewünscht. Es geht u.a. um den ersten Spatenstich fürs Glasfasernetz, wo der Netzausbau Ende August beginnen soll, das Sommerferienprogramm und weitere Mitteilungen der Mitgliedsgemeinden.

Die vollständige Ausgabe gibt es hier als ePaper oder als hier als PDF oder demnächst in Ihrem Briefkasten.

Zum Archiv geht es unter: archiv.wittich.de/5312

Straßensperre in Bokensdorf

Vom 22.07. bis zum 20.08. finden aufgrund von Baumaßnahmen in Bokensdorf straßenrechtliche Beschränkungen sowie zeitweise Vollsperrungen der K 28 statt.

Es wird notwendig, im Rahmen der geplanten Kreisel-Herstellung in Höhe des Gebietes „am Golfplatz“ (Einmündung Osloßer Weg) zunächst eine Umverlegung von Versorgungsleitungen vorzunehmen. Die Dauer der dabei notwendigen Vollsperrungen, einmal nördlich und einmal südlich der Baustelle, wird jeweils ca. eine Woche betragen. Genaue Terminangaben bezüglich der Teilschritte können nicht gemacht werden. Der Kirchweg und der Osloßer Weg können dann jeweils aus der anderen Richtung angefahren werden. Die Umleitungen bei Sperrung erfolgen jeweils über die K 101 (Mühlenweg in Bokensdorf), B 248 (Jembke, Tappenbeck) und B 188 (Weyhausen).

Mit der U21-Sommerferienkarte durch die Region

Vom 22. Juli bis 1. September an allen Wochentagen für 19.90 Euro die Heimat erkunden

Wer unter 21 Jahre alt ist und in den Sommerferien gerne die eigene Heimat erkunden möchte, für den hält der Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) auch dieses Jahr wieder die günstige U21-Sommerferienkarte bereit. Sie ist mit 19,90 Euro so günstig wie die normale U21-Monatskarte, gilt dafür aber über die gesamten Sommerferien vom 22. Juli bis 1. September an allen Wochentagen rund um die Uhr.
Egal ob zum Shoppen in Braunschweig, zum Mountainbiken in den Harz oder an den Badesee – das Ticket ist in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln im Verbundgebiet gültig, also im Bus, in der Tram und im Regionalzug. Mit der U21-Sommerferienkarte haben alle jungen Leute bis einschließlich 20 Jahren die Möglichkeit, durch das gesamte VRB-Gebiet zu fahren – von Hankensbüttel im Norden bis nach Braunlage im Süden und von Helmstedt im Osten bis nach Peine im Westen.

Die Sommerferienkarte ist ab sofort in den Bussen, an den Ticketautomaten und in den Vorverkaufsstellen erhältlich, sowie am Mitte Juli auch als Handyticket in der App „VRB Fahrinfo & Tickets“ buchbar. Weitere Informationen zur U21-Sommerferienkarte gibt es im Internet unter: www.vrb-online.de

Schnelles Glasfasernetz im Boldecker Land

„Wir haben es geschafft, die Nachfragebündelung war erfolgreich“, freut sich Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Mehr als 40 Prozent der Haushalte in den Gemeinden des Boldecker Landes entschieden sich bis Ende vergangener Woche für einen Anschluss an das Netz des Anbieters Deutsche Glasfaser. Dies war die erforderliche Quote, in Kürze könne nun der Netzausbau für das schnelle Internet starten.

Die Planungsphase der Tiefbauarbeiten ist bereits gestartet. „Zunächst werden wir festlegen, wo die PoPs aufgestellt werden und wie der Tiefbau ablaufen soll“, erläutert Christian Morag, Projektmanager von Deutsche Glasfaser. Ein PoP (Point of Presence) ist die Hauptverteilstation des Netzes und eines der ersten sichtbaren Zeichen des Ausbaus. Anschließend beginnt das Generalunternehmen mit dem Tiefbau und legt vom PoP aus die einzelnen Glasfasern bis in das Haus bzw. in die Wohnung (Fiber To The Home, FTTH). Alle Bürgerinnen und Bürger, die einen Vertrag unterzeichnet haben, werden vorab über die einzelnen Schritte informiert und kontaktiert, damit Details zu ihren Hausanschlüssen geklärt werden können.

„Ich bin sehr froh, dass wir als Kommune den Partner Deutsche Glasfaser gefunden haben“, sagt Anja Meier. „Die vorgegebene Quote von 40 Prozent war realistisch, in der Zeit der Nachfragebündelung wurde sehr viel Informationsarbeit von den Mitarbeitern geleistet, und unsere Bürger, die sich zukunftsorientiert für einen Glasfaseranschluss für ihren Haushalt entschieden haben, werden jetzt am Ende auch nicht enttäuscht.“

Informationen über die anstehenden Aktivitäten und Baumaßnahmen erhalten die Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Wochen über Print- und Online-Medien sowie auf den entsprechenden Netzausbauseiten im Internet über www.deutsche-glasfaser.de. Zudem ist ein Bauinfoabend geplant, bei dem sich die Bürgerinnen und Bürger über das Ausbauprojekt im Detail informieren können. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

Neues Feuerwehrgerätehaus in Dienst gestellt

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus.

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus. Nur einen Katzensprung entfernt von ihrem alten, nur noch wenig zeitgemäßen Domizil entstand der Bau in der Grußendorfer Straße 9b. So konnten sie seit dem ersten Spatenstich am 21. September 2019 knapp eineinhalb Jahre lang verfolgen, wie vor ihren Augen eines der modernsten Feuerwehrhäuser unserer Region entstand, auf das nicht nur sie ausgesprochen stolz sind, sondern auch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Am 8. April 2021 stellte die Verwaltungschefin den hochmodernen Neubau in den Dienst.

Feuerwehrgerätehaus Einfahrt

Die Bokensdorfer Feuerwehrkameraden hatten den Tag schon heftig herbeigesehnt, den Termin der offiziellen Schlüsselübergabe für ihr funkelnagelneues Feuerwehrhaus. Nur einen Katzensprung entfernt von ihrem alten, nur noch wenig zeitgemäßen Domizil entstand der Bau in der Grußendorfer Straße 9b. So konnten sie seit dem ersten Spatenstich am 21. September 2019 knapp eineinhalb Jahre lang verfolgen, wie vor ihren Augen eines der modernsten Feuerwehrhäuser unserer Region entstand, auf das nicht nur sie ausgesprochen stolz sind, sondern auch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. Am 8. April 2021 stellte die Verwaltungschefin den hochmodernen Neubau in den Dienst.

Vom Spritzenhaus zum hochmodernen Zweckbau

„Das Gebäude ist ästhetisch aber vor allem auch funktional auf dem neuesten Stand“, begeistert sich Anja Meier. Der von der Samtgemeinde beauftragte Architekt Dierk Thiede setzte das Projekt für ca. 1,2 Millionen Euro Baukosten um.

„Bei diesem Neubau haben wir eine moderne Sprache in der Architektur gewählt und den Bogen geschlagen, vom früheren Spritzenhaus, das nicht mehr als eine Garage mit ein paar Kleiderhaken war, hin zu einem hochmodernen Zweckbau, der heute ganz anderen Anforderungen genügen muss“, sagt die Verwaltungschefin. „Außerdem ist der Dienst in der freiwilligen Feuerwehr ein Dienst für die Gemeinschaft. Der Neubau sollte auch die große Wertschätzung dieses Engagements verkörpern; dies war unser gemeinsamer Anspruch, als wir angefangen haben.“

Und so wurden in dem Gebäude auch ein großer und heller Schulungs- und Versammlungsraum für die Kameraden geschaffen, eine eigene Räumlichkeit für die Jugendfeuerwehr, ein gläsernes Brandmeisterbüro, aus dem der Brandmeister die An- und Abfahrten der Truppe im Blick hat, sowie moderne, pflegeleichte und ansprechende Umkleide- und Sanitärräume, jeweils für Männer und Frauen. Die Innenausstattung der Räume ist schlicht und modern: Weiß verputzte Wände, weiße Wandfliesen im Sanitärbereich, anthrazitfarbene Fußböden aus Feinsteinzeugfliesen und strapazierfähigem Industrievinyl. Darüber hinaus wurde eine geräumige Küche installiert, denn nicht nur die Pflicht, auch die Geselligkeit wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Bokensdorf großgeschrieben.

Automatisierte Steuerung der Raumtemperatur

Zu den praktischen Innovationen, über die sich die Bokensdorfer Feuerwehr künftig freuen darf, zählen aber vor allem die beheizbare Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen und einer Fahrzeugabgas-Absauganlage, einem Alarmmonitor an der Wand, der die Einsatzbefehle der Feuerwehrzentrale in Gifhorn anzeigt, einer Stiefeldusche nach dem Einsatz und einer Werkstatt für die Ausrüstung. Darüber hinaus befinden sich vor den pflegeleichten, stabilen Aluminiumfenstern des Gebäudes elektrische Rollläden, die sowohl dem sommerlichen Wärmeschutz, dem Einbruchschutz als auch der Energieeinsparung im Winter dienen.

Ortsbrandmeister Deierling erklärt Verwaltungschefin Anja Meier und Ratsherr Gunter Lemke den Alarm-Monitor

Und das ferngesteuert über eine Handy-App! „Wir haben uns in diesem Punkt für modernste technische Lösungen entschieden, nämlich für automatisierte Steuerung“, berichtet Bauamtsleiter Sebastian Exner. Dasselbe gilt für die Heiztechnik: „Auch die Raumtemperatur oder Innentemperatur kann bei Nutzung z. B. der Sozialräume vorab per Handy-App rauf- und hinterher wieder runtergeregelt werden, damit können wir im Winter deutlich Energiekosten sparen.“

Notstromeinspeisung bei Stromausfall

Damit so viel moderne Technik auch bei Stromausfall funktioniert, wurde der Anschluss für eine Notstromeinspeisung installiert, die im Notfall dann über einen Notstrom-Generator erfolgen kann. Im selben Technikraum des Neubaus befindet sich ein weiterer Anschluss, der zukunftsweisend ist: Von der Straße her wurde ein Speedpiperöhrchen mitverlegt, durch das ein Glasfaserkabel geschossen werden kann, sobald Bokensdorf an das schnelle Internet angeschlossen wird. „Mit diesem Neubau ist die Samtgemeinde Boldecker Land auf viele Jahre bestens gerüstet“, ist Anja Meier überzeugt. „Diese Immobilie ist ein Meilenstein.“

Nahmen an der Einweihung im kleinesten Kreis teil: (v. lks.) Architekt Dierk Thiede, Ortsbrandmeister Mathias Deierling, Gemeindebrandmeister Karsten Teitge, Bokensdorfs Bürgermeisterin Jennifer Georg, Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, Samtgemeinderatsvorsitzende Susanne Ziegenbein, Samtgemeinderatsherr Gunter Lemke und Bauamtsleiter Sebastian Exner

Bedauerlicherweise musste die Schlüsselübergabe aufgrund der Pandemie aktuell im kleinsten Kreise stattfinden. „Gerne hätte ich heute mit den Räten der Samtgemeinde Boldecker Land und der Gemeinde Bokensdorf, den Bokensdorfer*innen und den Feuerwehrkamerad*innen unserer Wehren gemeinsam feierlich das neue Haus eingeweiht, doch dies muss leider verschoben werden. Wir hoffen, bald alle zu einem Tag der offenen Tür einladen zu dürfen, und dieses funktionale und architektonisch ansprechende Gebäude vorstellen zu können. Ich danke unserem Bauamtsleiter Herrn Exner für seinen engagierten Einsatz, den vielen Feuerwehrkamerad*innen aus Bokensdorf und allen, die zum Gelingen des Baufortschritts beigetragen haben, herzlich.“

Die Historie des neuen Feuerwehrhauses:  

20.06.2017: Der Rat der Samtgemeinde beschließt den seit Ende 2016 angedachten Neubau eines Feuerwehrhauses in Bokensdorf. Eine Erweiterung des vorhandenen Gebäudes wäre unwirtschaftlich. Zudem passt ein neues großes Löschfahrzeug, das absehbar beschafft werden soll, nicht mehr in die Fahrzeughalle.

Mit den Ingenieurplanungen des Neubaus wird Dipl.-Ing. Dierk Thiede aus Wienhausen beauftragt, der sich bei der Sanierung der Mehrzweckhalle Weyhausen bereits mit guten Leistungen bewährt hatte. Hinsichtlich der Standortwahl für ein neues Gebäude gab es zwei Alternativen. Der Standort nördlich des bestehenden Feuerwehrgerätehauses fand die Mehrheit bei der Abfrage des Meinungsbildes und ist auch aus Sicht der Verwaltung die wirtschaftlichere Alternative.

21.09.2017: Erste Entwurfs-Präsentation für den Neubau des Feuerwehrhauses durch Architekt Dierk Thiede.

13.01.2018: Erste Präsentation des Architekten-Entwurfs im Rat der Samtgemeinde. Inzwischen sind Anmerkungen und Anregungen von Ratsmitgliedern nach der Präsentation vom September 2017 in den Entwurf mit eingeflossen.

15.03.2018: Der Rat der Samtgemeinde stimmt den Entwurfsplanungen zu und beschließt, Herrn Dipl.-Ing. Dierk Thiede mit allen weiteren Leistungsphasen für den Neubau zu beauftragen. Der Bauantrag kann gestellt werden.

28.03.2019: Der Samtgemeinderat ermächtigt den Samtgemeindeausschuss, über die Auftragsvergaben zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses nach erfolgter Ausschreibung und Auswertung der Angebote zu entscheiden. Denn im Rahmen des Neubaus werden die einzelnen Gewerke öffentlich ausgeschrieben. Für die anschließende Auftragsvergabe wäre gemäß der Hauptsatzung der Samtgemeinde Boldecker Land der Samtgemeinderat zuständig gewesen. Da das Bauvorhaben in 2019 jedoch möglichst weit fortschreiten soll, sind kurzfristige Vergaben nach Angebotswertung notwendig, damit die Aufträge zeitnah vergeben werden können, ohne dass jeweils eine Sondersitzung des Samtgemeinderates erforderlich wäre.

04.07.2019: Der Samtgemeinderat stimmt einer Auftragsvergabe für die Erdarbeiten zu, für die Maurer- und Stahlbetonarbeiten, sowie für die Gerüstarbeiten. Der Rat stimmt außerdem dafür, dass für den Neubau Aluminiumfensterrahmen ausgeschrieben und verbaut werden sollen.

21.10.2019: Erster Spatenstich. Gemeinsam mit u.a. Gemeindebrandmeister Karsten Teitge, Ortsbrandmeister Mathias Deierling sowie Architekt Dierk Thiede nimmt Verwaltungschefin Anja Meier den symbolisch ersten Spatenstich für den Neubau vor.

2019: Erster Spatenstich. Dabei waren (v. lks.) Bauamtsleiter Sebastian Exner, Bürgermeisterin Jennifer Georg, Ortsbrandmeister Mathias Deierling, Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, stellvertretender Ortsbrandmeister Thomas Steinhauer, Architekt Dierk Thiede und Gemeindebrandmeister Karsten Teitge

24.10.2019: Der Samtgemeindeausschuss gibt grünes Licht für die Ausschreibung von Dachdecker- und Fassaden-, sowie Zimmererarbeiten. Die ersten Gewerke (Erdarbeiten, Rohbauarbeiten, Gerüstarbeiten und Blitzschutzarbeiten) sind inzwischen bereits ausgeschrieben und vergeben worden. In der gleichen Sitzung stimmt der Ausschuss dem durch Ausschreibung ermittelten, wirtschaftlichsten Angebot für Fenster- und Torarbeiten zu, die mit rd. 110.000 Euro Kosten verbucht werden.

10.12.2019: Im Dezember geht es dann an die Ausschreibungen für den Innenausbau: Trockenbauarbeiten, Maler- und Bodenbelagsarbeiten, Heizung-  und Sanitärausstattung, Elektroarbeiten, Tischlerarbeiten bzgl. der Innentüren, Putz- und Estricharbeiten müssen vom Samtgemeindeausschuss beschlossen und in der Folge zügig ausgeschrieben und vergeben werden.

27.02.2020: Richtfest. Der Rohbau steht. 17 Wochen nach dem ersten Spatenstich – und, was an dem Tag noch niemand ahnt, kurz vor dem ersten Lockdown – kann in Bokensdorf mit 60 Gästen noch zünftig Richtfest gefeiert werden.

25.06.2020: Die Außenanlagen können ausgeschrieben werden, nachdem der Samtgemeindeausschuss grünes Licht gibt. Eingeplant ist ein Budget von 141.000 Euro.

08.04.2021: Schlüsselübergabe durch Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier.

Anja Meier übergibt Ortsbrandmeister Mathias Deierling den „Schlüssel“ für das neue Feuerwehrdomizil

Fotos: © Pressestelle der Samtgemeinde und Bijan Solati (1 & 6)
Internet-Redaktion der Samtgemeinde Boldecker Land
https://www.boldecker-land.de
erstellt am 20.04.2021
aktualisiert am 01.05.2021

19.177 Euro Fördermittel aus dem „DigitalPakt Schule“

 Samtgemeinde kauft 43 mobile Endgeräte,
damit mehr Schüler von zu Hause lernen können

WEYHAUSEN. Digitale Lernmittel im Wert von rund 19.000 Euro können Schülerinnen und Schüler der vier Schulen im Boldecker Land dank einer Sonder-Förderung aus dem „DigitalPakt Schule“ jetzt nutzen. Kürzlich wurden den Lehrkräften insgesamt 43 Tablet-Computer mit Tastatur und Cover
(jeweils 420 Euro wert) und vier Dokumentenkameras übergeben. Der Großteil, 28 IPads, ging an
die Christian-Albinus-Oberschule in Weyhausen, jeweils sechs Geräte zum mobilen Lernen bekamen die Grundschulen in Weyhausen und Jembke, drei gingen nach Osloß. Finanziert wurden die Tablets über das bundesweite Sofortausstattungsprogramm „für die Anschaffung schulgebundener mobiler Endgeräte für Schülerinnen und Schüler, die sich selbst kein Tablet, Notebook oder Laptop leisten können“, so sagt es Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

„Die Corona-Pandemie ist eine große Bewährungsprobe für uns alle“, erklärt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier, „Schule ist plötzlich eine Kombination aus Präsenzunterricht und Lernen zu Hause. Das zeigt, wie wichtig das Erlernen des Umgangs mit digitalen Medien ist. Bildung in der
digitalen Welt bedeutet, allen Schülerinnen und Schülern die Entwicklung der Kompetenzen zu ermöglichen, die für einen fachkundigen, verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit diesen Medien erforderlich sind.“ Es sei aber Realität, dass die individuellen sozialen, familiären und wirtschaftlichen Verhältnisse ungleiche Möglichkeiten böten. „Nicht alle Familien verfügen über digitale Endgeräte, die sie den Kindern und Jugendlichen zum Lernen zu Hause zur Verfügung stellen können. Im Sinne der Chancengerechtigkeit müssen wir gegensteuern, damit der Lern- und Unterrichtserfolg der Schülerinnen und Schüler, die sich kein Endgerät leisten können, nicht gefährdet wird.“

Vertreter aller vier Schulen und der Samtgemeindeverwaltung hatten zuvor gemeinsam darüber beraten, welcher Art die anzuschaffenden Geräte sein sollten, und sich dann auf die vielfach an deutschen Schulen verwendeten IPads geeinigt.

Woher das Geld kommt: Der Bund gewährt den Ländern aus dem Sondervermögen „Digitale Infrastruktur“ für gesamtstaatlich bedeutsame Investitionen der Länder und Gemeinden in die kommunale Bildungsinfrastruktur bis 2024 Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro und schloss mit den Ländern 2019 den „DigitalPakt Schule“, um den Ausbau von IT-Infrastruktur und IT-Ausstattung an Schulen zu fördern. Die Länder erbringen zudem einen investiven Eigenanteil in Höhe von mindestens zehn Prozent zur Finanzierung der mit Bundesmitteln geförderten Investitionen.

Am 30. April 2020 beschlossen Bund und Länder darüber hinaus, aufgrund der Pandemie-Situation für die Anschaffung digitaler Endgeräte für benachteiligte Schülerinnen und Schüler 500 Millionen Euro in einem Soforthilfeprogramm bereitzustellen. Niedersachsen wurde von diesem Geld ein
Betrag von 47 Millionen Euro zugesprochen. Schulträger, die an dem Programm teilnahmen, konnten – wie jetzt die Samtgemeinde Boldecker Land – mit Fördermitteln digitale Endgeräte beschaffen, die ihre Schulen den Schülerinnen und Schülern mit Bedarf zur Verfügung stellen können.
Zu den erfreuten Empfängerinnen von drei nagelneuen IPads zählt Eva-Maria Schriek, Leiterin der Mühlenberggrundschule in Osloß: „Unsere Drittklässler, also die Acht- bis Zehnjährigen, sollten schon in der Lage sein, mit einem Tablet arbeiten zu können.“ Diese Ansicht teilt auch ihre Kollegin Almut Schrader, Leiterin der Grundschule Weyhausen, die sechs Geräte bekam: „Zur Unterstützung der digitalen Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern ist das ein guter Start.“ Zur Einführung der Buchstaben will sie die Geräte sogar schon in den ersten Klassen verwenden.

Auch Stephan Korten, Schulleiter der Christian-Albinus-Oberschule in Weyhausen, freut sich sehr und will „seine“ 28 Tablets zügig in Betrieb nehmen: „Wir haben schon Nachfragen von Schülern und
Eltern, wann man endlich Geräte ausleihen kann.“ Zudem verriet er: „Ab 2023 wird es Informatik auch als neues Unterrichtsfach geben. Die Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten.“ Korten sagt, er habe
„etliche Schülerinnen und Schüler, die sich ihre Arbeitsblätter derzeit noch ,analog‘ in der Schule abholen, da sie zu Hause keine digitalen Endgeräte haben“.
Roland Schrader, Digitalbeauftragter der Grundschule Jembke, die mit sechs IPads versorgt wurde, pflichtet ihm bei: „Wir haben es durch die Corona-Situation jetzt schon, dass wir über Video-Chatprogramme mit den Kindern in Kontakt sind, und manche haben dafür zu Hause wirklich nur ein Handy.“
Schrader ist aber auch begeistert über die Dokumenten-Kamera, von denen alle vier Schulen jeweils ein Exemplar bekamen, und die „funktioniert wie ein moderner Overheadprojektor“. Nur, dass man keine Folien mehr ziehen müsse. Der 62-Jährige ist Klassenlehrer im ersten Klassenraum an der Grundschule Jembke, die mit einer digitalen Tafel ausgestattet ist. „Mit der Dokumentenkamera kann ich jetzt beispielsweise Seiten aus dem Lehrbuch an die Tafel projizieren und dort bearbeiten.“
Die Technologie der Kamera sei ein gutes Beispiel der aktuellen „Überbrückung von analog zu digital“, sagt Samtgemeindebürgermeisterin Anja Meier. „Aber wir als Samtgemeinde, und da spreche ich für Rat und Verwaltung, werden alles tun, um unsere Kapazitäten, was das Lernen mit digitalen Hilfsmitteln an unseren Schulen betrifft, so zügig wie möglich weiter auszubauen!“

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